Camino frances: 30.06. - 05.08.

Roland_1969

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Hallo!

Gehe den Camino frances vom 30.06. (Anflug bis Bayonne) bis 04./05./06.08. diesen Jahres.

Buen Camino!
Roland
 

Hedi

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Dann, guten Weg, nette Begegnungen und Zeit hast für ja reichlich, prima. Hedi
 

WoM

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Ja Roland,

dann bin ich schon auf deine Erfahrungen gespannt.
Übrigens, da sind ab saria auch ganze Schulklassen unterwegs ... ab der zweiten Etappe sind die aber ganz friedlich (du bist doch lehrer, oder?)
In der Zeit sollen sehr viele unterwegs sein, aber zur Not kann man auch den Weg wechseln. Es hilft schon einmal die standard ettapenziele zu meiden.

Egal wie, buen Camino!!!

Grüßle Wolfgang
 

Roland_1969

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Hallo Wolfgang,

(du bist doch lehrer, oder?)
Nein, zum Glück nicht. Vielleicht bin ich auf dem Camino leerer. ;)
Arbeite zwar in der Schule, aber nicht als Lehrkraft.

Ich versuche "asynchron" zu gehen, d.h. die überlaufenen, häufig in den entsprechenden Führern genannten Albuerges und Stationen zu vermeiden.
Dadurch, dass ich recht schnell unterwegs bin, werde ich das hoffentlich auch schaffen. Ok, um Roncesvalles werde ich kaum umhin können.

Das mit der "Überfüllung" ab Saria ist mir bekannt und lässt sich in meinem Fall leider nicht vermeiden.
Mal schauen, wie schlimm das wirklich ist.

Danke für die guten Wünsche.

LG
Roland
Buen Camino!
 

Camino-Kumpane

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Hallo Roland,

das mit dem asynchronen Laufen ist bestimmt ein guter Plan. Ich selbst war bisher nicht später als Juni auf meinen Jakobswegen und habe deshalb für den "Sommer-Run" keine eigenen Erfahrungen.

Wir hatten aber auch einige sehr volle Tage dabei und haben dann jeweils in den Ortschaften vor den Ortschaften aus den Führern übernachtet. Falls sich nämlich herausstellt, das die angepeilten Orte tatsächlich voll sein sollten, sind die danach auch oft voll, weil viele Pilger dorthin ausweichen.

Solltest Du also in eine Prozession geraten, höre lieber frühzeitig auf, als keinen Platz zu bekommen.

Vielleicht beruhigt es Dich ein wenig - ich habe immer einen Platz gefunden und sehr sehr selten reserviert.

Alles Gute für Dich

Michael
Der Campino-Kumpane
 

Sani1980

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Hallo Roland,
viel Erfolg auf deinem JKW. Tipp: Geh es langsam an... ;) Deine Reserven kannst du ab Sarria nutzen, in dem du dort schnell durch und nach SdC kommst.

Die überlaufenen Teile und Herbergen kann man echt gut umschiffen, wenn man diese kennt. Es gibt immer eine kleine Pension, ein einfaches Hotel oder oft auch eine alternative Herberge. Da hat sich am CF sehr viel getan.
Krass und so überhaupt nicht Camino-like fand ich die organisierten Bustouren ab Sarria. Ich dacht echt ich seh nicht richtig, als ein Kleinbus am Wegesrand gehalten hat und dort Pilger verpflegt hat. Pilger, die keine Lust mehr hatten, hat der Bus sogar mitgenommen. Die Bars und Cafes waren übervölkert von den Buspilgern, die teilweise echt aufdringlich waren ("...wo kommst du den her? ...Echt? ...die ganze Strecke?!… naja, wir sind jetzt auch Pilger und gehen nach SdC..." - als ob das ein Wettbewerb wäre, auf dem man jemandem was beweisen muss. Furchtbar!).

Auf dem letzten Teil des CF bin ich fast immer mit Kopfhören und entsprechender Musik gelaufen. Allerdings hörte man so manche mitgeschleppte OutdoorMusikBox der Buspilger oder Schulklassen trotzdem schon von weitem. Also mein Tipp: Kraft für diese letzte Etappe sparen und dann schnell durch.

Ultreia, Sani
 

KatiMZ

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Ich bin 2017 auch in den Sommerferien unterwegs gewesen.
Empfand es auf der Strecke nie als zu voll, bin aber auch wie du es planst nicht in den typischen Etappenorten geblieben sondern davor oder danach.
Außer in Burgos, Leon, Astorga etc. das will man ja schon gerne gesehen haben.
Vor diesen größeren Städten bin ich am Vortag immer möglichst nahe herangelaufen, so dass ich früh dort war und den Rest des Tages für Besichtigungen nutzen konnte.
In Burgos war ich sogar 2 Nächte. Dies habe ich später aber nicht wiederholt da ich es einfach nicht gebraucht habe.
Bin dann am Ende lieber zum Abschluss noch ein paar Tage in Fisterra geblieben.

Buen Camino Katrin
 

Roland_1969

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Hallo!

Empfand es auf der Strecke nie als zu voll
Wie voll war es denn auf den letzten 100km ab Sarria?

Vor diesen größeren Städten bin ich am Vortag immer möglichst nahe herangelaufen, so dass ich früh dort war und den Rest des Tages für Besichtigungen nutzen konnte.
So ungefähr hatte ich das auch geplant. Je nach Menge der Mitpilger passe ich meine Planung dann an. Hat wohl offenbar den Vorteil, dass in den beliebten Orten nicht alles vollkommen von Pilgern überlaufen ist, was wohl nachmittags im Frühling und Herbst offenbar gelegentlich vorkommt. Ein Hochsommer-Camino hat also auch Vorteile ;-)

Buen Camino!
Roland
 

Sani1980

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Ab Sarria (meine Erfahrung) sehr voll. Ich bin im August 2017 gelaufen.

Wenn Puffer vorhanden sind, dann in - wie KatiMZ schreibt - Fisterra nutzen oder (was ich auf dem zweitem Camino bevorzugt habe) in Muxia entspannen.
In Muxia war ich jedesmal in dieser Herberge: https://www.arribadaalbergue.com/de/

Einfach klasse dort. Man hat Privatsphäre und die Herbergsmutter ist echt nett. Die Herberge ist zentral, aber ruhig gelegen. In Muxia kann man echt relaxen. Die Abende am Meer an der Kirche (Kirche direkt am Meer) waren unvergesslich. Genug Bars und zwei Supermärkte gibt es auch und somit ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Ich hatte das Gefühl, dass Muxia für viele Pilger ein Entspannungsort ist. Es ist halt weniger los als in Fisterra und damit echt ruhig.

Buen Camino, Sani
 
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KatiMZ

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Hallo!


Wie voll war es denn auf den letzten 100km ab Sarria?

Da war es schon merklich voller aber ich empfand es nur an einem Tag unangenehm.
Da kam ich in eine Traube rein.
Hab dann nach nem ruhigen Plätzchen Ausschau gehalten und eine Pause eingelegt.
Nachdem die Massen vorüber waren hatte ich den Weg wieder für mich :)
 

Roland_1969

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Hallo!

Wenn Puffer vorhanden sind, dann in - wie KatiMZ schreibt - Fisterra nutzen oder (was ich auf dem zweitem Camino bevorzugt habe) in Muxia entspannen.
In Muxia war ich jedesmal in dieser Herberge: https://www.arribadaalbergue.com/de/

Leider habe ich keinen "Puffer", höchstens den, den ich erlaufe. Wenn ich schnell unterwegs bin, schaffe ich die Strecke in 29-30 Tagen, dann hätte ich noch das Wochenende zum Entspannen.
Ab dem 06.08. muss ich allerdings wieder arbeiten. Lässt sich leider nicht verhindern. Da bin ich unflexibel.

Danke für die Infos!

Buen Camino!
Roland
 

Sani1980

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Klingt sportlich, aber ich denke, dass weist du selber genau genug.
Mach dir zu Beginn nicht zu viel Stress und lass es langsam angehen, auch wenn das laufen Spaß macht. Es gibt zwischendurch nicht so schöne Etappen, welche man ggf. überspringen kann - falls die Zeit knapp wird.

„Die Sklaven von heute werden nicht mit Peitschen, sondern mit Terminkalendern angetrieben.“ (John Steinbeck, US-amerikanischer Autor, 1902 – 1968)

In diesem Sinne: Buen Camino!!!
Sani
 

WoM

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Äh, da will ich nicht arrogant sein ... aber das ist zu schaffen. Am Anfang moderat starten und dann sind auch täglich 30-35km drin.

Grüßle Wolfgang
 

Sani1980

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Zu schaffen ist es sicher, aber (je nach dem wie fit man ist und was man am Weg so alles sehen und erleben will ) es ist m. E. immer noch sportlich.

Ob es der Körper (Füße, Rücke, Geist,...) durchhält bei einer Gesamtwegstrecke von 800 km jeden Tag ca. 27 km zu laufen (jeden Tag!), wird sich zeigen. Unabhängig davon, ob man das will. Das ist ohne Ruhepausen/-tage für einen "Ungeübten" (nicht bös gemeint) schon eine saubere Leistung. Respekt, wenn du das geschafft hast.

Hin wie her - ich will Roland gar keine Bedenken machen, sondern wünsche ihm von Herzen alles Gute und einen guten Weg.

Grüße, Sani
 
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WoM

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Hi Sani,
da bin ich ganz bei dir.
Daher langsam starten und dann merkt man, wie es läuft.
Man hat ja Zeit. Gemütlich mit 4km/h gehen wären 7h für 28 km - bleibt noch viel Zeit.

Aber zur Not mal den Bus nehmen. zB aus Leon raus - nicht gerade das schönste Stück.

Grüßle Wolfgang
 

Roland_1969

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Hallo!

Ob es der Körper (Füße, Rücke, Geist,...) durchhält bei einer Gesamtwegstrecke von 800 km jeden Tag ca. 27 km zu laufen (jeden Tag!), wird sich zeigen. Unabhängig davon, ob man das will. Das ist ohne Ruhepausen/-tage für einen "Ungeübten" (nicht bös gemeint) schon eine saubere Leistung. Respekt, wenn du das geschafft hast.

Naja, ich gehe momentan (manche nennen es "rennen") 11km mit 400m Gesamthöhenunterschied in 2:18h. Auf meiner "Hausstrecke".
Ich nenne es: flott unterwegs. In meinem Job laufe ich recht viel, auch über Treppen und durch laaaaaaaange Flure, da gewöhnt man sich einen schnellen Schritt an.
Außerdem spiele ich noch Amateur-Tischtennis, d.h. um meine Fitness muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen ;).

Ich bin der Meinung, dass der französische Jakobsweg ohnehin eher eine mentale, denn eine körperliche Herausforderung ist.
Für alles Andere kann man trainieren, die Fragen, Gedanken und Ideen, die einem auf diesem Weg "begegnen" können sind wahrscheinlich die größere "Anstrengung".

Aber gerade dafür nehme ich mir diese Auszeit. In normalen Alltagsleben gehen diese Fragestellungen und Selbstreflektion häufig unter.
Selbst als in vielen Belangen erheblich zu rationaler Mensch (laut meiner Frau) erhoffe ich mir Erkenntnisse, die ich sonst vielleicht niemals bekäme.

Buen Camino!
Roland
 

KatiMZ

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Also ich hatte 31 Lauftage, davon aber auch mal kurze Etappen von 15-20 km. An anderen Tagen auch über 30.
Bis Muxia und Finisterre hatte ich am Ende 35 Lauftage, das macht im Mittel 27km pro Tag.
:)
Einfach loslaufen und es auf sich zukommen lassen. :)
 

Sani1980

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...
Naja, ich gehe momentan (manche nennen es "rennen") 11km mit 400m Gesamthöhenunterschied in 2:18h. Auf meiner "Hausstrecke".
Ich nenne es: flott unterwegs. In meinem Job laufe ich recht viel, auch über Treppen und durch laaaaaaaange Flure, da gewöhnt man sich einen schnellen Schritt an.
Außerdem spiele ich noch Amateur-Tischtennis, d.h. um meine Fitness muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen ;).

Dann bis du körperlich sehr gut vorbereitet. Das Gewicht vom Rucksack macht noch bissi was aus. In Summe gehst du weitaus besser vorbereitet an den JKW heran als ich. Sehr gut!


Ich bin der Meinung, dass der französische Jakobsweg ohnehin eher eine mentale, denn eine körperliche Herausforderung ist.
Für alles Andere kann man trainieren, die Fragen, Gedanken und Ideen, die einem auf diesem Weg "begegnen" können sind wahrscheinlich die größere "Anstrengung".

Aber gerade dafür nehme ich mir diese Auszeit. In normalen Alltagsleben gehen diese Fragestellungen und Selbstreflektion häufig unter.
Selbst als in vielen Belangen erheblich zu rationaler Mensch (laut meiner Frau) erhoffe ich mir Erkenntnisse, die ich sonst vielleicht niemals bekäme.

Buen Camino!
Roland

Sehr gute Einstellung! Nochmal alles Gute auf deinem Weg.
 

Gertrudis

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bei einer Gesamtwegstrecke von 800 km

Ich finde es irgendwie interessant, wie der Camino Frances im Lauf der Zeit anscheinend gewachsen ist...
Elias Valina sprach (vor ca. 30 Jahren) noch von 680 km. Von Roncesvalles aus, also dann 704 ab St. Jean.
Bei inzwischen 800 km wäre der Weg also um gut 3 km jährlich gewachsen :confused:. Die vielen Pilger haben ihn offenbar ausgelatscht, langgetreten :eek:

Kennt jemand eine verlässliche, "offizielle" Zahl, wie lang der Weg tatsächlich ist, etwaiges Verlaufen weggelassen?
(Hab bei 3 Stichproben auf Internetseiten z.B. gesehen: 756 km, 771 km, 783 km...)

Der Weg in 30 Tagen ist sicher keine Hetzerei... und unterwegs kommts eh so, wie´s kommt :)

Übrigens, als ich das letzte Mal (im August 2014) die letzten 100 km gegangen bin, war es immer am Vormittag voll, nachmittags und vor allem abends aber leer :D
Guten Weg, Roland!

Gertrudis
 
G

Gast

Guest
servus gertrudis,

Die vielen Pilger haben ihn offenbar ausgelatscht, langgetreten :eek:

Kennt jemand eine verlässliche, "offizielle" Zahl, wie lang der Weg tatsächlich ist,

nach den tracks die ich hab sinds 775 km ab saint jean pied de port, bei einem punktabstand von 30mtr.
das scheint mit hinreichend genau.
mit sicherheit nix offizielles, nur der weg auf der karte nachgemessen.
und m.e. ohne varianten

gruss ralph

der es völlig gleich-gültig sieht, wer welchen weg in welcher zeit geht.
weil:
jeder geht seinen ganz eigenen weg.
 
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